Fassadenverkleidung Gerber Stuttgart
Um das Kulturdenkmal während der Umbauphase gegen neugierige Blicke zu schützen, wurde die Fassade mit einer digital bedruckten Fassadenverkleidung aus PVC Plane geschützt. Hinter dieser beinahe 1.000 m² großen Gerüstplane lässt sich nur erahnen mit welchem immensen Aufwand die historische Fassade nach vorliegenden Originalplänen restauriert wird.
Montage der Fassadenverkleidung für "Das Gerber"
Wie auf dem Bild oben zu sehen, ist die Abstützvorrichtung der Fassade für viele Passanten ein Stein des Anstoßes. Die mächtige Stahl / Betonkonstruktion zur Ertüchtigung der Fassade im Vorfeld des historischen Gebäudes wirkt viel zu monströs und technisch. Man könnte meinen, dass der Abriss des Kulturdenkmals unmittelbar bevorstehe.
Die Aufgabenstellung, vom Bauherrn eine optisch möglichst attraktive Lösung zur Kaschierung der Baustelle zu finden, wurde durch eine Verhüllung mit bedruckter PVC Plane gelöst. Die Baustelle fügt sich nun harmonisch und für den Betrachter angenehm ins Stadtbild ein. Das gebaut wird, ist kein Geheimnis, doch durch die Fassadenverkleidung wird dem Passanten ein optisch angenehmes und aufgeräumtes Gesamtbild der Baustelle vermittelt.
Für Passanten wie für Verkehrsteilnehmer bietet die Plane effektiven Schutz gegen herabfallende Gegenstände. Der bei jedem Abriss anfallende Baustaub wird durch die flächendeckende Verhüllung innerhalb der Baustelle gehalten. Die anliegenden Ladengeschäfte und Anwohner, profitieren ebenfalls von der schmutzfangenden Wirkung der Fassadenverkleidung.
Alleine bei Betrachtung des Standortes und der Größe des Bauvorhabens wird der Nutzen dieser Fassadenverkleidung am Baugerüst sofort klar. Ganz bewusst wurde an dieser Stelle auf Außenwerbung verzichtet, das PVC Bannermaterial wurde „nur“ mit dem grafischen Abbild der Fassade bedruckt. Nachdem das Projekt von einem Statiker geprüft und freigegeben war, wurde vor die Ertüchtigung der Fassade ein Baugerüst nach entsprechenden Vorgaben bereitgestellt. Die einzelnen Planenteile wurden exakt passgenau zum Gerüst grafisch gestaltet, gedruckt und konfektioniert.
Die Vorteile einer Gebäudeverhüllung mit PVC Plane
Das Gerber, ein beachtenswertes Stück neues Stuttgart!
Beinahe schon, kann man es als „Fundstück“ bezeichnen, es ist mittendrin, war immer da, aber eigentlich auch nie so wirklich dabei.
„Wirklich“ im Sinne von Wirken oder Mitwirken, erwacht das GERBER nach langem Dornröschenschlaf zu einem neuen Stadtteil.
Einst eher gemieden und Stiefmütterlich, mit einer Innenstadttankstelle, sowie dem zugehörigen sozialen Umfeld besetzt, streift das zentrumsnahe Stadtquartier Stuttgarts nun sein fahles Image ab. Baden-Württembergs Landeshauptstadt freut sich auf das neugestaltete GERBER, das mit großen Schritten Richtung Eröffnung im Herbst 2014 eilt.
Das ehemalige Gerber Quartier mit der Postleitzahl 70178 liegt genau genommen schon am Ausgang der Stuttgarter Innenstadt, zwischen der Paulinen,-Marien-, Sophien- und Tübinger Straße. Das Areal erstreckt sich auf ca. 14.000 Quadratmeter und bot sich ideal zur Innenstadterweiterung des „kleinen Kessels“ an. Der Eigentümer, die Württembergische Lebensversicherung AG, dachte schon seit geraumer Zeit über eine Umstrukturierung der bisherigen Nutzung nach, woraus das Konzept zum Arbeiten, Wohnen und Einkaufen entstand. Das Projekt zur Innenstadtausdehnung Richtung Stadtteil Stuttgart Süd unter den Namen „Tübinger Tor“, dann „Quartier S“, fand im Stuttgarter Rathaus schnell Befürworter, weshalb die Stadt Stuttgart im Jahr 2008/2009 einen Architekturwettbewerb ausschrieb.
2010 wurde der Bebauungsplan erstellt und der fast vollständige Abriss der Bestandsgebäude konnte Anfang 2011 beginnen.
Die größtenteils aus der Nachkriegszeit stammenden Gebäude beherbergten maßgeblich Büros, Ladengeschäfte und Einzelhändler. Bereiche, wie z.B. die Passage beim Cafe Kipp am oberen Ende der Marienstraße, wurden von den „Stuttgartern“ leider nie richtig angenommen. Wo früher ein wenig geliebtes Stück Stuttgart stand, klafft nun eine monströse Grube, die sich über das ganze Areal erstreckt.
Die einzige Ausnahme der Abrissmaßnahmen bildet die Fassade des historischen Wohn- und Geschäftshaus in der Tübinger Straße 22 Ecke Sophienstraße 21a, das zum „Tor zum Gerberviertels“ wird. Die beiden weiteren Eingänge zum Areal liegen bei der Paulinenbrücke (Südportal) und dem Nordportal an der neu gestalteten Marienstrasse.
Das Stuttgarter Gerber soll nun durch modernste städtebauliche Planung diese Lücke am Rande der Innenstadt schließen. Am 14. Oktober 2013 war es dann soweit Das GERBER feierte Richtfest, bis dato waren für 85 Prozent der Einzelhandelsflächen die Mietverträge unterzeichnet.
Bis Herbst 2014 entstehen im Gerberviertel, neben Einkaufszentren auf ca. 25.000 m², auf ca. 9.000 m² mehr als 80 neue Wohnungen, auf weiteren 7.000 m² Büros und Praxen. Die Wohnungen werden dauerhaft als Mietwohnungen gehalten, eine Umwandlung in Wohneigentum ist nicht geplant. Parkplätze für 650 PKW bietet die dreistöckige Tiefgarage und am Südportal finden 200 Fahrräder einen verkehrsgünstigen Abstellplatz .
Der PHOENIX Real Estate Development GmbH ist es zusammen mit dem Immobilienberater Colliers Stuttgart gelungen, eine harmonische Zusammenstellung der neuen Mieter aufzubauen.
Modelabels wie z.B. Camp David, Hunkemöller und Mango wurden hier mit einem Standort in Stuttgart für Ihre Ladengeschäfte fündig. Hinter der frisch restaurierten, historischen Fassade der Tübinger Straße 22 findet das U.S. amerikanische Modelabel Urban Outfitters mit fast 2.000 m² Mietfläche auf 3 Etagen ausreichend Platz für seinen Flagship Store.
Das Gerber macht Appetit: Für das leibliche Wohl der erwarteten 25.000 Kunden pro Tag sorgen 15 Gastronomiebetriebe mit verschiedensten Küchen und Spezialitäten.
Die Lebensmittelketten im Einkaufszentrum, Edeka Markt und Aldi werden mit den größten Innenstadtmärkten im GERBER Stuttgart aufwarten. Liebhaber und Gourmets werden vom Esslinger Feinkostspezialisten Enkel Schulz mit Lebensmitteln und Weinen aus der Region Baden-Württemberg bestens versorgt.
Ergänzt wird das umfangreiche Angebot des im Einkaufszentrums durch einen DM Drogeriemarkt.
Für die jetzt neu gestaltete und verkehrsberuhigte Tübinger Straße mit Traditionsgeschäften wie E&H Meyer, Fotohaus Sänger und der Jeans Halle ist das neue GERBER ein großer Gewinn und für die Verlängerung der Königstraße ein echter Mehrwert.
Die Landeshautstadt Baden-Württembergs wächst zusammen, der Eröffnung des Stuttgarter GERBER bis Ende September 2014 steht nichts im Wege.
Nochmal zurück zum Schmuckstück des Areals, dem Gebäude in der Tübinger Straße 22 Ecke Sophienstraße 21a
Die jüngste Bauphase Nr. 11 ist wohl mit Abstand der größte Eingriff in die Baugeschichte des Gebäudes.
Ein Baudenkmal mit bewegter Geschichte: Im Jahr 1899 vergab der Getränkehändler Julius Adler den Bauauftrag an den renommierten Architekten Alfred Seitz. Das als Wohn- und Geschäftshaus geplante Bauwerk wurde bereits im Jahr 1900 fertiggestellt. Schon 1904 wurden durch die Aufstellung eines Destillationsofens und die Installation einer Niederdruckdampfheizung im Jahre 1914 erste, allerdings noch geringfügige, Umbaumaßnahmen notwendig. Ab Anfang den 1930er Jahre ging das Gebäude in den Besitz der Allgemeinen Rentenanstalt zu Stuttgart (ARA) über. Im Zuge der neuen Nutzung des Bauwerks folgten weitere Veränderungen der ursprünglichen Bausubstanz.
Starke Beschädigungen durch den 2ten Weltkrieg führten zu den bisher gravierendsten Veränderungen am Gebäude.
1946 wurden die Räumlichkeiten unter dem zweigeteilten Krüppelwalmdach um ein Stockwerk dezimiert, und die bauzeitliche Dachkonstruktion durch ein ebenso zweigeteiltes Satteldach und mit Gauben ersetzt. Leider wurde dabei auch auf die Wiederherstellung der krönenden Dachverzierung in Form des Turmhelmes verzichtet. Ebenso wenig wurde beim Wiederaufbau nach Kriegsende auf die Rekonstruktion der schmuckvollen Steinmetzarbeiten an der Fassade Wert gelegt. Bis dahin prägten Fassadenelemente in den Baustilen des Historismus, der Neugotik und der deutschen Neorenaissance die prachtvolle Sandsteinfassade. Der Eingang ins Gebäudeinneren war bis dahin immer noch über den Zugang in der ersten Arkade. Maßnahmen zu technischen Neuerungen wie z.B. Aufzüge und ein weiterer Eingang folgten in den 50er und 60er Jahren.
Das städtebauliche Entwicklungsprojekt „GERBER“ ist ein Unternehmen der Württembergischen Lebensversicherung AG.
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